Die ökologische Transformation ist dringend notwendig. Auch viele Unternehmen versuchen ihren Energieverbrauch zu reduzieren und haben z. B. in Photovoltaik investiert. Die nun verfügbaren Batterien ermöglichen es, überschüssige Energie vom Nachmittag und Wochenende zu speichern und selbst geernteten PV-Strom in den Folgetagen zu nutzen. Dies ist inzwischen (ohne Förderung!) hochinteressant und reift in vielen Köpfen. Wer die Hoffnung hat, dass sich Ökologie und Ökonomie marktwirtschaftlich genial ergänzen, wird jedoch auf den Boden bürokratischer Regulierung zurückgeholt und erlebt eine planwirtschaftliche Vollbremsung.
2021 wurde ohne Beteiligung von Unternehmern oder Unternehmerverbänden die sogenannte Redispatch-Verordnung eingeführt. Heute, einige Jahre später, zeigen sich die Auswirkungen. Scheint in Süddeutschland mehrheitlich die Sonne, so werden Anlagen größer 100 kW zentral abgeschaltet, egal ob sie dem Eigenverbrauch dienen oder nur ins Netz einspeisen. Eine unternehmerische Vorratshaltung (Tages oder Wochenspeicher) wird damit unmöglich. Von weiteren Investitionen in PV, vor allem jedoch in Batterien ist deshalb aus marktwirtschaftlicher Sicht dringend abzuraten. Vor einigen Monaten hatte mir ein Politiker mitgeteilt, es sei sowieso nicht im Interesse des Staates das Unternehmen eigenständig in Batterietechnik investieren, das übernehme der Staat schon selbst. Erst massiv subventionieren und dann gezielt regulieren. Wir dürfen gespannt sein, was sich die neue Regierung zu solchen Themen überlegt und ob sie dem Monster „Bürokratie“ diesen Kopf abschlägt und wie viele andere nachwachsen.